EuPD Research warnt vor der Energieversorgungslücke – PV-Ausbau gefordert
Im Auftrag des Bundesverband Solarwirtschaft und The Smarter E prüfte das Marktforschungsinstitut EuPD Research aus Bonn, wie eine Stromversorgungslücke im Hinblick auf den terminierten Atom- und Kohleausstieg verhindert werden kann. Das Ergebnis fasste EuPD in der Studie „Energiewende im Kontext von Atom- und Stromausstieg – Perspektiven im Strommarkt bis 2040“ zusammen. Dabei kommen die Bonner Marktforscher zu dem Ergebnis, dass nicht nur die Grüne Energie ansteigt, sondern auch der Stromverbrauch: Bis 2040 könnte sich der Nettostromverbrauch gegenüber 2018 um bis zu 66% erhöhen.
Bei limitiertem PV-Ausbau (Ø 2,5 GW pro Jahr) ergibt sich bereits 2022 eine Stromlücke.
Die Steigerung des Stromverbrauchs muss in einem deutlichen Ausbau Erneuerbarer Energien resultieren. Dabei müssen vor allem PV-Anlagen ausgebaut und der Ausbaupfad bereits ab 2020 massiv erhöht werden. Ein immens wichtiger Faktor ist laut EuPD dabei auch die Weiterentwicklung von Speichermöglichkeiten zur kurzfristigen und saisonalen Stromspeicherung. Diese würden den Grundpfeiler einer erfolgreichen Energiewende darstellen. Gelingt der Ausbau dieser Bereiche, dürfte der Anteil der Ökostromerzeugung von aktuell rund 40% auf 74% in 2030 und 82% in 2040 steigen.
Quelle: Solarwirtschaft.de